Fördervereine unterstützen Zoo-Freunde Krefeld nach Brand des Menschenaffenhauses
In der Sylvesternacht brannte das 1975 eröffnete Menschenaffenhaus im Zoo Krefeld bis auf die Grundmauern nieder. Viele Tiere, darunter acht Menschenaffen, kamen in den Flammen um, zwei Schimpansen überlebten das Inferno wie durch ein Wunder. Die Brandursache war vermutlich eine sogenannte Himmelslaterne, die auf dem Dach des Hauses landete und es entzündete. Der Schock und die Trauer über den Verlust der tierischen Bewohner war in Krefeld aber auch weit darüber hinaus groß.
Noch am Morgen der Brandnacht bekundete Bruno Hensel, Präsident der Gemeinschaft der Zooförderer GdZ e.V., die 67 Zoofördervereine in fünf europäischen Ländern mit mehr als 110.000 Mitgliedern vertritt, den Zoofreunden Krefeld sein Mitgefühl und sagte Unterstützung durch den Dachverband zu.
Am Mittwoch, den 10.06. konnte er einen Spendenscheck über 38.500 € in Anwesenheit von Zoo-Direktor Dr. Wolfgang Dreßen an Friedrich Berlemann, den Vorsitzenden der Zoofreunde Krefeld e.V. übergeben. Bruno Hensel dankte dabei den mehr als 20 Fördervereinen aus dem In-und Ausland, die sich an der Aktion beteiligt haben und erläuterte: „Diese Spende ist ein Zeichen für die gelebte Solidarität in der GdZ. Sie unterstreicht aber vor allem unsere Zustimmung zu dem geplanten neuen Affenpark, der in Krefeld entstehen soll. Wir unterstützen damit die Zoofreunde Krefeld als Mitgesellschafter der Zoo Krefeld gGmbH in Ihrem bisher beispiellosen Engagement, dass durch einen regelrechten Boom an Neumitgliedern und eine enorme Spendenbereitschaft aus der Bevölkerung gekennzeichnet ist“ Friedrich Berlemann dankte für die großzügige Spende: „Eure Unterstützung ist uns ein wichtiger Ansporn das Projekt Affenpark auf den Weg zu bringen und damit die jahrzehntelange erfolgreiche Haltung von Menschenaffen in Krefeld fortzusetzen.“
Direktor Dr. Dreßen hob die gute Zusammenarbeit mit den Zoofreunden in Krefeld hervor und wies darauf hin, wie wichtig die Haltung und Zucht von Menschanaffen angesichts der täglich schwindenden Lebensräume dieser Tiere in den zoologischen Gärten ist. Hier kann Krefeld im neuen Affenpark mit seiner Expertise einen verstärkten Beitrag für den Natur- und Artenschutz leisten