Am ersten Märzwochenende trafen sich im Grünen Zoo Wuppertal auf Einladung des Vorsitzenden des Zoo-Verein Wuppertal e.V., Bruno Hensel, Vorstandsvertreter von 10 Fördervereinen aus NRW und Rheinland-Pfalz zum 1. Regionaltreffen West der Gemeinschaft Deutscher Zooförderer e.V. (GDZ). Auch Dieter Rollepatz aus Neuwied, Ehrenpräsident der GDZ, nahm an dem Treffen teil.
Hensel, der auch Präsident des Dachverbandes ist, konnte über die erfreuliche Entwicklung der GDZ berichten. Dem Verband gehören inzwischen mehr als 60 Zoo-Fördervereine in Deutschland mit ca. 75.000 Zoo-Freunden an. Dr. Arne Lawrenz, Direktor des Grünen Zoos Wuppertal, machte bei seiner Führung die 20 Teilnehmer besonders auf umgesetzte und geplante Projekte des Zoo-Vereins aufmerksam und dankte für die wichtige Unterstützung dieser großen Bürgerbewegung. Bei der anschließenden Diskussion in der Zoo-Schule wurden vor allem Fragen erörtert, die für das Bundesland NRW von Bedeutung sind. Nordrhein-Westfalen verfügt mit seinen 12 wissenschaftlich geführten Zoologischen Gärten über die größte Zoodichte weltweit.
Die Vorstandsvertreter tauschten sich insbesondere über Fragen der Finanzierungsmöglichkeiten der Zoos und der Vereine, Erfahrungen im Umgang mit Erbschaften und Nachlässen sowie den Komplex des Artenschutzes aus. Die Initiative der NRW-Partnerzoos wurde gelobt, aber für ausbaufähig erachtet. Insgesamt wurde eine stärkere politische Arbeit der Fördervereine als notwendig angesehen. Für die anstehende Wahl zum neuen Landtag in NRW im Mai sollen daher sogenannte „Wahlprüfsteine“ mit 10 Fragen zur Bedeutung der Zoologischen Gärten an die zur Zeit im Landtag vertretenen Parteien formuliert werden. Die Antworten werden rechtzeitig vor der Wahl den Vereinsmitgliedern und Zoobesuchern zur Kenntnis gegeben. Für 2018 haben sich spontan die Zoofreunde Krefeld bereit erklärt zum nächsten Regionaltreffen einzuladen.
Bruno Hensel