Delegiertenversammlung der GDZ 2000

Im Rahmen der diesjährigen Delegiertenversammlung entsandten 14 Fördervereine ihre Vertreter nach Nordhorn. Vom 6.-8.Oktober 2000 dauerte die Tagung, über deren Inhalte hier berichtet werden soll :

Jörg Adler
Jörg Adler berichtet über die Stiftung Artenschutz

Herr Stauche eröffnet die Tagung und übergibt das Wort zur Begrüßung an Herrn Berling und Herrn Schleper aus Nordhorn. Nachdem der Tagungsablauf erläutert wurde, übergibt Herr Stauche die Versammlungsleitung an Herrn Scheibel. Herr Scheibel dankt den Einladenden und übergibt das Wort erneut an den Präsidenten zur Abhandlung des Berichtes des Vorstandes. Der Bericht des Vorstandes liegt als Anlage dem Protokoll bei.

Herr Scheibel übergibt das Wort an Herrn Kohlmann, der den Kassenrahmen und den Finanzbericht vorliest. Auch dieser ist als Anlage dem Protokoll beigefügt. Die folgende Aussprache wird von Herrn Scheibel bis zur Mittagspause geleitet, danach geht die Versammlungsleitung auf Herrn Dr. Engel über.

Höhe der Mitgliedsbeiträge

Andauernd wird von den Delegierten über eine mögliche neue Beitragsstruktur zur Gemeinschaft Deutscher Zooförderer diskutiert. Gegen ein pauschales jährliches Beitragsentgelt spricht die Satzung. Nachdem Einigkeit darüber besteht, die künftige Beitragsstruktur gleich in Euro auszudrücken wird folgendes Modell favorisiert :

  • Fördervereine bis 100 Mitglieder bezahlen 25 €
  • Fördervereine mit 101 bis 500 Mitglieder bezahlen 50 €
  • Fördervereine mit 501 bis 2000 Mitglieder bezahlen 100 €
  • Fördervereine mit mehr als 2001 Mitglieder bezahlen 150 €

Stiftung für Artenschutz

Herr Stauche geht auf das „Projekt Stiftung Artenschutz“ ein (der früherer Name Allianz für Artenschutz muss aus rechtlichen Gründen geändert werden) und die Probleme zur Bildung der Stiftung. Wenn die GDZ sich an der Stiftung beteiligt, muss sie auch in einem der Kontrollgremien der Stiftung vertreten sein. Generell wird die Aktivität für die Stiftung Artenschutz für gut befunden.

Herr Adler, Allwetterzoo Münster, geht im Rahmen eines Lichtbildervortrages auf die Anfänge des Artenschutzes in Vietnam ein. Im Blickpunkt steht dabei die Primatenrettungsstation und die Languren. Herr Adler gibt einen Bericht zum Stand der Gründung der „Stiftung Artenschutz“ und deren geplante Arbeitsweise. Geschützt werden soll die Artenvielfalt insgesamt. Durch den Schutz von 21 Flaggschiffarten wird der Lebensraum der Flaggschiffart und damit automatisch der Lebensraum aller Tiere dieses Gebietes gesichert.

Die GDZ beabsichtigt sich an der Stiftung Artenschutz und an der Beschaffung eines Stifter des Stammkapitals zu beteiligen. Für den eigenen Anteil ist eine Anschubfinanzierung für eine interessante Art gedacht. Auch werden alle Mitgliedsvereine aufgefordert, bei den Leitungen ihrer zu fördernden Zoologischen Einrichtungen auf eine Beteiligung an der Stiftung Artenschutz hinzuwirken. Derzeit sind nur von fünf GDZ-Mitgliedsvereinen auch die jeweiligen Zoos in der Stiftung Artenschutz eingebunden.

 7.Tagung Europäischer Zooförderer 2001

Herr Scheibel fordert die Delegierten auf, sich Inhalte für die kommende Tagung Europäischer Zooförderer in Nürnberg zu überlegen.

Weitere Inhalte der Aussprache zum Geschäftsbericht

Der Artenschutzbericht der Bundesregierung soll den Förderverein über die GDZ zur Verfügung gestellt werden.

Der Almanach 2000 wird von den Delegierten als gelungen bezeichnet.

Durch Herrn Gleßgen wird das Thema der gegenseitigen Eintrittsermäßigungen angesprochen. Auch darüber wird ausführlich diskutiert. Es erscheint unmöglich dies für alle Zoos einheitlich zu regeln. Stattdessen wird der Vorschlag gemacht, einen Eintrittspass ähnlich dem Schweizer Zoopass zu entwerfen. Dieser könnte dann bei der GDZ eingereicht werden und der Einsender dann einen Preis erhalten. Der Vorstand wurde aufgefordert sich dazu Gedanken zu machen.

Über die Neuregelungen im Steuerrecht wurde gesprochen.

Der Austausch von Namen und Anschriften von Vortragsreferenten wurde vereinbart. Alle Fördervereine reichen ihr Jahresprogramm/Jahresrückblick beim Präsidenten ein.

Der Zootest des „Stern“ wird angesprochen und auf den Nenner „Nichts ist so uninteressant wie die Zeitung von gestern“ gebracht.

Uhren der Firma Intertrend

Herr Stauche stellt Herrn Stolperer von der Firma Intertrend, Frastanz, Austria den Delegierten vor. Die Firma Intertrend hat ein fotografisches Verfahren zur Herstellung von Uhrenzifferblättern erfunden und patentiert. Da die Bilder nicht gerastert sind, wird eine hohe Auflösung erzielt. Bei der Uhr selbst handelt es sich um ein Markenfabrikat der Firmen Seiko oder Citizen mit 1 Jahr Garantie und Batteriebetrieb. Von der Firma wurde ein Zooförderprogramm veranlasst, dass weitere 10 % Nachlass gestattet. Bei einer Abnahme von 500 Stück müssen für ein Motiv mindestens 25 Stück abgenommen werden. Eine zentrale Beschaffung der Uhr wird es nur dann geben, wenn für das GDZ-Motiv „Luchs“ aus den Reihen der Mitglieder eine Bestellnachfrage vorliegt.

Vortrag über die Naturschutzprojekte des Tierpark Nordhorn

Herr Berling hält einen Vortrag über die Naturschutzprojekte des Tierpark Nordhorn im Bentheimer Land. Das Ziel ist die Verknüpfung der Erhaltung bedrohter Haustierrassen mit Landschaftsschutzprojekten.

Nach dem Vortrag geht die Versammlungsleitung zur Beschlussfassung auf den Schatzmeister Herrn Kohlmann über

Beschlussfassung

Beiträge

Die Mitglieder der Delegiertenversammlung der GDZ beschließen einstimmig zum 1.1.2001 nachfolgend aufgeführte neue Beitragsklassen :

  • Fördervereine bis 100 Mitglieder bezahlen 25 €
  • Fördervereine mit 101 bis 500 Mitglieder bezahlen 50 €
  • Fördervereine mit 501 bis 2000 Mitglieder bezahlen 100 €
  • Fördervereine mit mehr als 2001 Mitglieder bezahlen 150 €

Maßgeblich ist die Zahl der zahlenden Mitglieder des jeweiligen Fördervereins.

7. Tagung Europäischer Zooförderer

Während der 7.Tagung Europäischer Zooförderer vom 31.8.-3.9.2001 in Nürnberg wird der Vorstand von den Mitgliedern der Delegiertenversammlung einstimmig beauftragt, alle deutschen Fördervereine anzuschreiben und die Interessen abzufragen.

Artenschutz

Die GDZ engagiert sich mit einem Betrag von 10.000,- DM an der „Stiftung Artenschutz“. Der Vorstand wird von den Mitgliedern der Delegiertenversammlung einstimmig beauftragt, das Geld nach näherer Abstimmung mit der Stiftung in diese einzubringen. Dabei ist an eine Anschubfinazierung einer interessanten Art gedacht. Die Mitglieder der GDZ werden gebeten sich dafür einzusetzen, um bei ihren zoologischen Einrichtungen ebenfalls ein Ohr für die „Stiftung Artenschutz“ zu finden.

Almanach

Der Vorstand wird beauftragt zu prüfen, ob der Almanach mit einem Verlag herausgegeben werden kann, der durch Anzeigen und Inserate ganz oder teilweise finanziert werden kann.

Herr Kohlmann gibt die Versammlungsleitung an Herrn Stauche zurück. Herr Stauche bedankt sich bei den Anwesenden und den Veranstaltern für Ihr Kommen und ihren Einsatz.

Die Delegiertenversammlung wurde um 18:30 Uhr beendet.

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